Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Als Ressortforschungseinrichtung ist sie zuständig für alle Fragen von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und der menschengerechten Gestaltung der Arbeit.
Die heutige BAuA ist aus der Zusammenlegung der Bundesanstalt für Arbeitsmedizin (BAfAM) mit Sitz in Berlin und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz mit Hauptsitz in Dortmund im Jahre 1996 hervorgegangen. Hierdurch wurde es möglich, die fachlichen Perspektiven der Gesundheitswissenschaften sowie der Ingenieurs-, Natur- und Gesellschaftswissenschaften zu Arbeit und Gesundheit noch stärker miteinander zu verzahnen. Dies geschah fast zeitgleich mit dem Inkrafttreten des Arbeitsschutzgesetzes, das als grundlegendes Gesetz des modernen Arbeitsschutzes gilt. Mit der Forderung nach mehr Prävention erfolgte ein Richtungswechsel im Denken und Handeln des Arbeitsschutzes.
Aufgaben
- Die BAuA berät das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in allen Fragen von Sicherheit und Gesundheit sowie der menschengerechten Gestaltung der Arbeit.
- Die BAuA erfüllt Aufgaben, die ihr durch Rechtsvorschriften oder vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales oder im Einvernehmen mit ihm von anderen Bundesministerien übertragen werden.
- Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung des Bundes. Sie betreibt, initiiert und koordiniert Forschung und Entwicklung mit dem Ziel der Verbesserung von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sowie der menschengerechten Gestaltung der Arbeit. Sie wertet die wissenschaftlichen und praktischen Entwicklungen in dem Aufgabenbereich aus und befasst sich mit den Auswirkungen der Arbeitsbedingungen auf die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten in Betrieben und Verwaltungen. Die BAuA entwickelt und erprobt Vorschläge zum präventiven Arbeitsschutz und zur betrieblichen Gesundheitsförderung.
- Die BAuA fördert den Transfer von Erkenntnissen und Lösungsvorschlägen in die betriebliche Praxis insbesondere durch Kampagnen, Veröffentlichungen und Veranstaltungen mit dem Ziel, die Qualität der Arbeit in Deutschland zu verbessern. Sie bringt sich in diesem Sinne als aktiver Partner in die Initiative Neue Qualität der Arbeit ein.
- Im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales wirkt die BAuA in nationalen, europäischen und internationalen Gremien bei der Regelsetzung und Normung mit. Die BAuA arbeitet mit den in ihrem Aufgabengebiet tätigen Institutionen zusammen.
- Die Ergebnisse ihrer Arbeiten hat die BAuA der Allgemeinheit zugänglich und nutzbar zu machen.
- Die BAuA nimmt als Bundesstelle für Chemikalien federführend Aufgaben in den europäischen Verfahren der Chemikaliensicherheit wahr.
- Die BAuA unterhält mit der DASA ein Ausstellungshaus, um die Öffentlichkeit durch wissenschaftsbasierte Dauerausstellung, Wechsel- und Wanderausstellungen, Vermittlungsarbeit und Veranstaltungen über die Arbeitswelt, ihren Stellenwert für Individuum und Gesellschaft sowie über die Bedeutung menschengerechter Gestaltung und den Wandel der Arbeit aufzuklären.
Stand: 01/2022 - Quelle: siehe "Quellen"