Kommission Arbeitsschutz und Normung
Die Kommission Arbeitsschutz und Normung (KAN) besteht seit Anfang 1994 und hat die Aufgabe, die Normungsarbeit zu beobachten und die Belange des Arbeitsschutzes gegenüber der Normung zur Geltung zu bringen. Arbeitsweise In der KAN (Zusammensetzung) sind die Sozialpartner, der Staat, die gesetzliche Unfallversicherung und das DIN vertreten. Die KAN „bündelt" die Interessen aus Sicht des Arbeitsschutzes und bringt sie als Stellungnahmen in laufende und geplante Normungsvorhaben ein. Die KAN selbst ist kein Normungsgremium; ihre Beschlüsse im Bereich von Arbeitsschutz und Normung haben den Charakter von Empfehlungen, die sich auf einen möglichst breiten Konsens aller Beteiligten im Arbeitsschutz stützen. Schwerpunkte der Arbeit der KAN: Erarbeitung grundsätzlicher Positionen des Arbeitsschutzes zu bedeutsamen Fragen des Normungsgeschehens, Bewertung der Inhalte von Normen danach, ob sie den Arbeitsschutzanforderungen aus deutscher Sicht und den in den europäischen Richtlinien vorgegebenen Schutzzielen entsprechen, Einflussnahme auf Normungsprogramme und -mandate (Mandate sind Normungsaufträge der Europäischen Kommission an die privaten Normungsinstitute CEN/CENELEC), Prüfung, ob aus der Sicht des Arbeitsschutzes ein Normungsbedarf besteht, Vorbereitung von Informationen zur Normungsarbeit für die Arbeitsschutzexperten. Aktuelle Informationen: Jahresbericht 2012, Gut genormt ist Halb gewonnen (Angela Janowitz, in: BPUVZ 7-8/2013, S. 415-419) Umsetzung von KAN-Empfehlungen und KAN-Stellungnahmen: in erster Linie direkt auf der Normungs-Ebene an das DIN und seine Normenausschüsse, wenn es um einzelne nationale, europäische und internationale Normungsprojekte geht; auf der politischen Ebene an die Bundesregierung und weiter an die Europäische Kommission, wenn es um grundlegende Belange der Normung, der Richtlinieninterpretation sowie der Mandatierung von Normungsprojekten geht. Zusätzlich bringen die in der KAN vertretenen nationalen Verbände ihre Positionen über ihre europäischen Partnerorganisationen in die Normungsdiskussion ein.
Quelle: www.kan.de